Direkt zum Inhalt springen

Versuchsphase der Jugendarbeit wird verlängert

Der Stadtrat verlängert die Versuchsphase der kommunalen Jugendförderung und offenen Jugendarbeit Romanshorn-Salmsach um ein halbes Jahr bis März 2021.

Die neue Jugendarbeit war im Oktober 2019 gestartet und als einjährige Versuchsphase angelegt. Trotz relativ geringen Personalressourcen - zwei Jugendarbeiter teilen sich ein Pensum von 60 Prozent – wurden  rasch konkrete Angebote umgesetzt.  Der Lockdown behinderte jedoch Teile der weiteren Aufbauarbeiten, da einerseits der Jugendraum nicht mehr benutzt werden konnte und andererseits das Sammeln von Erfahrungswerten zu Nutzergewohnheiten und –bedürfnissen der Jugendlichen mehrheitlich entfiel.

Vorgesehen war, im Sommer 2020 die Erfahrungen des Versuchsbetriebs mit Begleitung der Fachschule St. Gallen auszuwerten und damit die Richtung der künftigen Jugendarbeit zu bestimmen. Aufgrund der pandemiebedingt verkürzten Betriebszeit hat die Jugendkommission die vorliegenden Daten nun als zu wenig repräsentativ taxiert und dem Stadtrat eine Verlängerung der Versuchsphase um ein halbes Jahr beantragt. Diesem Antrag hat die Exekutive in seiner Sitzung vom 16. Juni 2020 entsprochen.

Sowohl die Sekundarschulgemeinde Romanshorn-Salmsach wie die Gemeinde Salmsach unterstützen neben der Stadt Romanshorn die Jugendarbeit weiterhin ideell und finanziell.  

Die Verlängerung ermöglicht es auch, Erfahrungen zum Nutzungsverhalten im ganzen Winterhalbjahr zu sammeln, was 2019/2020 nicht möglich war, weil der Jugendraum wegen Renovationsarbeiten erst anfangs 2020 zur Verfügung stand. Dabei wird sich auch zeigen, ob die Angebote der Jugendarbeit über eine längere Zeitspanne tatsächlich genutzt werden. Dies zu beurteilen ist heute anspruchsvoll.

In der Coronakrise reagierten die Jugendarbeiter rasch, waren aufsuchend unterwegs und bauten gleichzeitig die digitalen Kanäle etwa mit einem WhatsApp-Chatroom oder mittels Instagram aus. So hielten sie Kontakt zu den Jugendlichen. Seit Juni hat der Jugendraum mit einem Schutzkonzept wieder geöffnet und der Betrieb wurde in Kleingruppen im Raum und am See hochgefahren. Die Jugendarbeiter hoffen, nach den Sommerferien wieder regelmässig öffnen sowie geplante Workshops durchführen zu können.

Jugendarbeit in Coronazeiten: Abstand und das Einhalten der Hygieneregeln sind auch hier oberstes Gebot. Dafür sorgen die Jugendarbeiter Carlo Zanetti und Giuseppe Capassi.  Bild: Stadt Romanshorn

 

  • drucken