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Stadt öffnet Jugendherberge

Die Stadt Romanshorn hat dem Kanton für die Unterbringung von Flüchtenden aus der Ukraine 50 bis 60 Plätze in der Jugendherberge gemeldet. Schul- und Freizeitangebote sind in Planung.

Der Bund rechnet wegen der anhaltenden russischen Invasion in der Ukraine mit mehreren zehntausend Kriegsvertriebenen, die in der Schweiz Schutz suchen. Sie benötigen rasch Unterkunft, Verpflegung und medizinische Versorgung. Für die Unterbringung der Flüchtlinge sind die Kantone zuständig.

Die Stadt Romanshorn hat dem Kanton Thurgau dafür 50 bis 60 Plätze in der städtischen Jugendherberge gemeldet. Die Stadt übernimmt Koordinationsaufgaben. Die Primar- wie die Sekundarschulgemeinde stellen Beschulungsangebote für schulpflichtige Kinder sicher. Die städtische Fachstelle Gesellschaft ist darüber hinaus mit den Sportvereinen im Kontakt, um Flüchtenden einen Zugang zu deren Angeboten zu ermöglichen.

Derzeit ist noch unklar, ob und wie viele Flüchtende Romanshorn beherbergen wird. "Wir wollen so unbürokratisch wie möglich Hilfe anbieten können", so Stadtpräsident Roger Martin. Ukrainische Staatsangehörige, die Asyl beantragen möchten, können dies an der Grenze, am Flughafen oder in einem Bundesasylzentrum tun. Die nächsten Zentren mit Verfahren des Bundes befinden sich in Altstätten SG und in der Stadt Zürich.

Die Stadt Romanshorn hat unter www.romanshorn.ch/ukraine eine Seite mit Informationen rund um die Ukraine-Hilfe aufgeschaltet. Städtische Anlaufstelle darüber hinaus sind vorerst die Sozialen Dienste. Sie sind erreichbar unter +41 58 346 83 66 oder sozialamt@romanshorn.ch.  

Für die Unterbringung von Flüchtlingen ist der Kanton zuständig. Die Stadt Romanshorn hat dafür Plätze in der Jugendherberge gemeldet. Bild: Stadt Romanshorn

 

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