Direkt zum Inhalt springen

Entwicklungsvorstellungen der 18-Jährigen

Am diesjährigen Jungbürger-Anlass wurde die Gelegenheit genutzt, verschiedene Anliegen zur erwünschten Entwicklung in der Stadt Romanshorn festzuhalten und Schwerpunkte zu setzen. Im Vordergrund standen dabei das Schaffen eines ganzjährigen Badeangebots mit Sandstrand und Hallenbad sowie vielfältigere und für Jugendliche attraktivere Einkaufs- und Gastronomieangebote.

 

In Ergänzung zum Stadtgespräch vom August 2013 wurden die Jungbürger/-innen eingeladen, ihre Anregungen auf Kärtchen zu notieren. Von den sich am Workshop zur Stadtentwicklung beteiligenden 18-Jährigen wurden 33 – allerdings teilweise dieselbe Stossrichtung aufweisende – Anliegen eingebracht. Alle teilnehmenden Jungbürgerinnen und Jungbürger erhielten je zwei Punkte, die sie den beiden für sie wichtigsten Vorschlägen zuweisen konnten.

Das Seeufer aufwerten und geniessen

Rund 30 Prozent der sich beteiligenden Jugendlichen erkennen bei der Aufwertung des Seeufers den grössten Handlungsbedarf. Dabei soll innerhalb und ausserhalb der Badeanstalt ein Sandstrand mit maritimer Stimmung, d. h. entsprechender Bepflanzung, Möblierung und angepasstem Gastronomieangebot entstehen. Erwartet wird auch eine entsprechende Beleuchtung.

Mit dem Bau eines Hallenbads, z. B. in der Nähe des regionalen Eissportzentrums, soll auch in der kühleren Jahreszeit ein Sport- und Freizeitangebot im Wasser entstehen. Dieses Anliegen erhielt 12 Prozent der abgegebenen Punkte.

Attraktivere und vielfältigere Ausgehmöglichkeiten

Ein Viertel aller abgegebenen Punkte betreffen Ideen zur Verbesserung des Vergnügungsangebots. Die Hafenlounge sei ein gutes Beispiel, dem weitere, ähnlich «chillige» Treffpunkte folgen sollten. Das Angebot an Bars und Pubs wird generell und speziell für Jugendliche als stark ausbaubedürftig beurteilt.

Shoppen in der eigenen Stadt

Ebenfalls ein grosses Anliegen war das Thema Einkaufen (22 Prozent der abgegebenen Punkte). Die 18-Jährigen wünschen sich, dass sie weder nach Amriswil noch nach St. Gallen fahren müssen, um ein Shopping-Gefühl zu erleben. Es gab sowohl Stimmen, die ein vielfältigeres Einkaufszentrum wollen, als auch solche, die ein konzentriertes, attraktives Angebot im Stadtkern als zentral einstufen. Zum Shoppen gehörten heutzutage einerseits Kultläden und anderseits coole Restaurants und Bistros mit auch für Jugendliche bezahlbarem Angebot.

Weitere Anregungen und Dank

Seitens der Workshopleiter wurden die Jungbürger/innen gebeten, neben Anliegen für Jugendliche auch schon Überlegungen zu einem kommenden Lebensabschnitt anzustellen. Diesem Wunsch entsprechend regten die Anwesenden das Realisieren eines Stadtsaals für Gemeinde- und Vereinsanlässe sowie Events und die Neunutzung des Massivlagerhauses am Hafen an, analog der Vorschläge am Stadtgespräch vom August. Schliesslich gab es auch Stimmen, die in Romanshorn ein würdiges Wahrzeichen haben und das Ortsbild der Hafenstadt erhalten möchten

Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Workshop zur Stadtentwicklung gebührt ein grosses Dankeschön für ihre wertvollen Inputs und ihr Mitwirken. Diese Anregungen sind Grundlage, um für die Akteure von Wirtschaft und Bevölkerung die Rahmenbedingungen für ihre Initiativen weiter zu verbessern. Ebenso wird die Zentrumsgemeinde Romanshorn ihre koordinative Funktion wahrnehmen und im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten agieren. Wir würden uns sehr freuen, weiterhin auf das Engagement der jungen Generation zählen zu dürfen.

Die Workshopleiter: Peter Höltschi, Stadtrat, und Nina Stieger, Stadtentwicklerin